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Der Luchs im Referenzgebiet Zentralschweiz Ost

Im Winter 2023/2024 führten wir in drei Referenzgebieten Fotofallenmonitorings für den Luchs durch. Nebst den Gebieten Simme-Saane und Zentralschweiz West ist nun auch das Referenzgebiet Zentralschweiz Ost erstmals ausgewertet.

Beim Fotofallen-Monitoring im Referenzgebiet Zentralschweiz Ost (umfasst Teile der Kantone Schwyz, Glarus, Uri und Zug) wurden in 60 Nächten (16.02.2024–16.04.2024) 9 selbstständige Luchse und 3 Jungtiere aus 3 Würfen erfasst. Gemäss Fang-Wiederfang-Modell wurden 11 (10–19) selbstständige Luchse, die älter als ein Jahr sind, geschätzt, was einer Dichte von 1,16 (0.75–1,57) selbständige Luchsen pro 100 km² geeignetem Lebensraum entspricht.

Räumliche Verteilung der während dem Durchgang fotografierten Luchse. blau: Männchen; rosa: Weibchen; schwarz: Geschlecht unbekannt.

Im Referenzgebiet Zentralschweiz Ost wurden Luchse vor allem im Süden, im Nordosten (Kanton Glarus) sowie in der Region Wägital, Sihltal und Muotathal (Kanton Schwyz) nachgewiesen. Dagegen blieben andere Bereiche wie der westliche Teil des Referenzgebiets (Kanton Zug und Teile des Kanton Schwyz) sowie der Bereich zwischen dem Klausenpass (Kanton Uri) und Linthal (Kanton Glarus) ohne Nachweise.

Da die Untersuchung erstmals in diesem Referenzgebiet durchgeführt wurde, ist ein Vergleich mit früheren Schätzungen nicht möglich. Im Vergleich zu anderen Gebieten der Schweiz ist die Dichte eher gering.

Alle Berichte aus den verschiedenen Referenzgebiete des Schweizer Luchsmonitorings sind hier abrufbar.

Zum Bericht «Zentralschweiz Ost»

Medienmitteilung Kanton Schwyz

Zur Ankündigung «Erstes Luchsmonitoring Referenzgebiet Zentralschweiz Ost»