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Erstes Luchs-Monitoring im Referenzgebiet Zentralschweiz Ost

Im Rahmen unseres Luchs-Monitorings werden ab Februar erstmals zwischen dem oberen Zürichsee, dem Oberalpstock und der Linth systematisch Fotofallen aufgestellt. In Zusammenarbeit mit den Kantonen Schwyz, Glarus, Zug und Uri wird die Anzahl Luchse geschätzt.

Anfang Februar werden in einem Gebiet von 1278 km2 Fläche an 84 Standorten Fotofallen aufgestellt. Das Referenzgebiet erstreckt sich über Flächen in den Kantonen Schwyz, Glarus, Uri und Zug. Den grössten Anteil hat der Kanton Schwyz, wo es fast die gesamte Kantonsfläche umfasst.


Referenzgebiete für das deterministische Fotofallenmonitoring: Das neue Referenzgebiet trägt die Nummer IIIc. 

Luchse haben ein einzigartiges Fellmuster. Um ein Individuum identifizieren zu können, sollte das Tier von beiden Seiten fotografiert werden. Deshalb werden immer zwei Fotofallen pro Standort platziert. Die Fotofallen werden rund 60 Nächte im Gebiet sein. Regelmässig werden Wildhüter oder Mitarbeitende der Stiftung KORA die Fotofallen kontrollieren und am Ende des Durchgangs wieder entfernen. Die Bevölkerung wird in den Monitoring-Gebieten mittels Infoschildern auf die Fotofallen hingewiesen. Alle Bilder von Personen oder Fahrzeugen werden mittels Künstlicher Intelligenz anonymisiert, um die Privatsphäre zu schützen. Bei den Fotofallen handelt es sich um Xenon Weissblitz-Fotofallen, welche durch eine optimale Ausleuchtung dafür sorgen, dass das Fellmuster der Luchse erkennbar ist.

Ziel des Fotofallenmonitorings ist es, die Anzahl und die Dichte der vorkommenden Luchse im Referenzgebiet zu schätzen. Die Referenzgebiete wurden in Zusammenarbeit mit den Kantonen und dem Bund definiert. Welche Gebiete sich eignen, wird in Abhängigkeit von der Entwicklung der Anzahl Luchse ermittelt.

Das so genannte deterministische Monitoring wird etwa alle drei bis vier Jahre in demselben Referenzgebiet wiederholt, um die Entwicklung der Anzahl Luchse nachzuverfolgen. Derzeit führen wir das deterministische Monitoring in drei Referenzgebieten pro Jahr durch. Die dazugehörigen Berichte sind online abrufbar. Nebst der Zentralschweiz Ost werden in diesem Winter auch Durchgänge in den Referenzgebieten Simme-Saane und Zentralschweiz West durchgeführt. Die Resultate der diesjährigen Monitoring-Durchgänge werden im Herbst erwartet.

Zur Medienmitteilung des Kantons Schwyz

Zur Medienmitteilung des Kantons Glarus