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Kanton Wallis: Wolf – Zufallsbegegnung in Niouc im Val d’Anniviers

Nach der Begegnung einer Spaziergängerin mit einem Wolf in Niouc im Val d’Anniviers wurde im betroffenen Gebiet ein erhöhtes Überwachungsdispositiv eingerichtet. Wildhüter führen regelmässig Rundgänge durch, um das Verhalten des Tieres zu überwachen. In diesem Zusammenhang erinnert der Staat Wallis auch daran, wie man sich im Falle einer zufälligen Begegnung mit einem Wolf verhalten soll.

Medienmitteilung Kanton Wallis, 20.01.2022:

Am Vormittag des 17. Januar kam es in Niouc im Val d’Anniviers zu einer Begegnung zwischen einer Spaziergängerin und einem Wolf. Nach der Benachrichtigung begab sich der Wildhüter rasch an den Ort des Geschehens, um sämtliche relevanten Informationen zu sammeln und eine erste Einschätzung der Situation vorzunehmen. Gemäss der Aussage der betroffenen Person flüchtete das Raubtier nicht. Wie das Prozedere es in solchen Fällen vorsieht, wurden verstärkte Überwachungsmassnahmen ergriffen. Dabei geht es insbesondere darum, das Verhalten des Wolfes zu überwachen. So führen mehrere Wildhüter regelmässig Rundgänge im betroffenen Gebiet durch. Diese können bei Bedarf Vergrämungsschüsse durchführen oder bei unmittelbarer Gefahr das Tier erlegen. Auch die Anzahl der Fotofallen vor Ort wurde erhöht.

Wölfe sind grundsätzlich scheue Tiere, die Menschen meiden. Es kann jedoch vorkommen, dass sie auf ihren Rundgängen auf Menschen treffen. In diesem Fall ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die Situation einzuschätzen. In den meisten Fällen wendet sich der Wolf ab, wenn er einen Menschen sieht. Falls er nicht wegläuft oder sich nur langsam zurückzieht, sollte man ihm mit entschlossener Stimme seine Anwesenheit signalisieren und sich langsam zurückzuziehen. Man sollte nicht versuchen, sich ihm zu nähern oder ihn zu fotografieren. Wölfe können Hunde als Eindringlinge in ihr Revier oder als potenzielle Nahrung betrachten. Hunde sollten daher unter Kontrolle oder an der Leine gehalten werden.

Die Anwesenheit eines Wolfes mit problematischem Verhalten, zum Beispiel, wenn sich das Tier wiederholt Menschen nähert, sich nicht zurückzieht oder sich aggressiv verhält, muss sofort dem Wildhüter gemeldet werden.

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