Aktuelles
Kanton St. Gallen: Kanton verfügt Abschuss eines Jungwolfes
Nach der Zustimmung des Bundes verfügt der Kanton St.Gallen den Abschuss eines Jungwolfes aus dem Gamserrugg-Rudel. Damit macht der Kanton von der Möglichkeit der eidgenössischen Jagdverordnung Gebrauch, Wolfsrudel proaktiv zu regulieren. Zudem hat der Kanton auch für zwei weitere Rudel Anträge zur Regulation eingereicht.
Kanton Wallis: Proaktive Regulierung des Wolfs 2024-2025 - Abschüsse angeordnet
Nachdem er die Genehmigung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) erhalten hatte, beschloss Staatsrat Frédéric Favre, Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), die proaktive Regulierung des Augstbord-Rudels und des Rudels Les Toules anzuordnen. Nach einer ersten Ablehnung richtete die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) einen Ergänzungsantrag an das Bundesamt für Umwelt, um eine vollständige Entnahme dieser Rudel vornehmen zu können. Seit dem ersten Antrag an das BAFU vom 21. August 2024 wurden in der Region Augstbord nämlich Nutztiere in geschützten Situationen getötet. Andererseits hat das BAFU für das Rudel Les Toules die Situation erneut geprüft. Die Regulierungsbewilligung ist bis zum 31. Januar 2025 gültig. Sie wird ab dem 18. September nach Veröffentlichung im Amtsblatt rechtskräftig. Für das Rudel von Hérens-Mandelon wird ein Ergänzungsantrag so rasch als möglich eingereicht, nachdem am Samstag ein in einer geschützten Situation getötetes Schaf entdeckt wurde.
Kanton Wallis: Proaktive Wolfsregulierung 2024-2025 – Abschüsse angeordnet
Nachdem er den Entscheid des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) erhalten hatte, entschied Staatsrat Frédéric Favre, die proaktive Wolfsregulierung im Wallis anzuordnen. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) und das BAFU haben festgestellt, dass alle Bedingungen für die Anordnung einer proaktiven Regulierung des Nanz-Rudels erfüllt sind, und zwar in Bezug auf die revidierte Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV), die am 1. Dezember 2023 in Kraft getreten ist. Die Regulierungsbewilligung ist bis zum 31. Januar 2025 gültig und wurde am 11. September 2024 im Amtsblatt veröffentlicht. Was die Gesuche der drei anderen Rudel betrifft, hat das BAFU den Abschuss unter Auflagen für das Rudel Les Toules bewilligt und das Gesuch für die Rudel Augstbord und Hérens-Mandelon abgelehnt. Der Kanton prüft derzeit alle Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, um diese Situation zu ändern.
© Charly Gurt
Kanton Graubünden: Kanton verfügt Regulierungsmassnahmen bei Wölfen
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat den Antrag des Kantons Graubünden zur proaktiven Regulation vollumfänglich bewilligt. Die Jägerschaft wird ab Mittwoch, 4. September 2024, bei der Regulation des Vorabrudels miteinbezogen.
Kanton Uri: Schadenstiftender Wolf zum Abschuss freigegeben
Die Sicherheitsdirektion hat am 2. September 2024 eine Abschussverfügung für einen schadenstiftenden Wolf erlassen, nachdem die Schadensschwelle gemäss Bundesrecht erreicht worden war. Die Abschussverfügung gilt für 60 Tage. Der Abschussperimeter entspricht dem Alpperimeter der Wolfrisse.
BAFU: Zweite präventive Regulierung von Wolfsrudeln ab 1. September 2024
Vom 1. September 2024 bis am 31. Januar 2025 können die Kantone unter definierten Bedingungen den Wolfsbestand erneut präventiv regulieren und damit zukünftige Schäden an Nutztieren mindern. Sie müssen beim Bundesamt für Umwelt BAFU Gesuche zur Regulierung der Wolfsrudel einreichen. Von den Kantonen Graubünden, St. Gallen, Tessin, Waadt und Wallis sind bereits Gesuche eingegangen. Das BAFU prüft diese; danach stimmt es ihnen zu oder lehnt sie ab. Bei Zustimmung können die Kantone, die zuständig sind für die Umsetzung der Regulierungen, die Abschüsse verfügen.
© Charly Gurt
Kanton St. Gallen: Kanton will Wolfsrudel am Gamserrugg regulieren
Die Anpassung der eidgenössischen Jagdverordnung vom Dezember 2023 erlaubt, Wolfsrudel proaktiv zu regulieren, damit auch künftig Schäden an Nutztieren gering bleiben. Der Kanton St.Gallen hat beim Bund den ersten solchen Antrag eingereicht. Er möchte damit das Wolfsrudel am Gamserrugg dezimieren.
© Charly Gurt
Kanton Wallis: Proaktive Wolfs-Regulierung 2024 - 2025 - Antrag an das Bundesamt für Umwelt
Der Staat Wallis hat beim Bundesamt für Umwelt die Bewilligung für eine vollständige Entnahme von vier Rudeln beantragt. Dies entspricht etwa 25 Wölfen aus einer geschätzten Population von 90 bis 120 Tieren. Wie bei der letzten proaktiven Regulierung 2023-2024 werden Jäger die Wildhüter unterstützen, nachdem sie eine spezielle Ausbildung absolviert haben. Der Kanton wendet damit die neue Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (JSV) an, die am 1. Dezember 2023 in Kraft getreten ist.
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Kanton Schwyz: Luchs zum Abschuss freigegeben
Der Regierungsrat verfügt den Abschuss eines Luchses, der in der Region Chupferberg im Muotatal mehrere Schafe gerissen hat.
© Charly Gurt
Kanton St. Gallen: Wolfswelpen im Raum Werdenberg beobachtet
Das im Raum Gamserrugg/Werdenberg ansässige Wolfspaar hat sich dieses Jahr zum ersten Mal fortgepflanzt. Zweimal konnten bis zu drei Welpen beobachtet werden. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei stuft die Beobachtungen als sehr glaubwürdig ein. Im Kanton St.Gallen lebt damit das erste Mal ein Wolfsrudel nördlich des Walensees.
Kanton Graubünden reicht Sammelgesuch zur proaktiven Wolfsregulation ein
Am 1. Dezember 2023 trat die teilrevidierte Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (JSV) in Kraft. Basierend darauf hat der Kanton Graubünden am 14. August 2024 das Gesuch zur proaktiven Regulation des Wolfsbestands beim Bundesamt für Umwelt eingereicht.
© Laurent Geslin
Abschlussbericht Projekt LUNO «Luchsumsiedlung Nordostschweiz» ist da
Zwischen 2001 und 2009 wurden Luchse erfolgreich in der Nordostschweiz wiederangesiedelt. Ein umfassender Schlussbericht dokumentiert jetzt die Errungenschaften und Herausforderungen des Projekts.
Kanton Uri: DNA-Proben nach Wolfrissen und Wolfabschuss ausgewertet
Das «Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne» hat die DNA-Individualanalyse der Wolfrisse und des erlegten Wolfs auf dem Gemeindegebiet von Realp ausgewertet. Die DNA des erlegten Wolfs und einer gerissenen Ziege der Alp Schweig stimmen überein: Es handelt sich um den erstmals in der Schweiz nachgewiesenen männlichen Wolf M 451.