Aktuelles

Kanton Obwalden: Jungluchs in Giswil wieder ausgewildert
Am 27. April hat das Amt für Wald und Landschaft in Giswil einen Jungluchs wieder in die freie Wildbahn entlassen. Das verwaiste Tier wurde im November 2022 im gleichen Gebiet eingefangen und anschliessend zur Betreuung in den Tierpark Goldau gebracht.

Kanton Glarus: Wolf von Auto erfasst
In der Nacht vom 17. auf den 18. April wurde ein Wolf zwischen Netstal und Näfels von einem Auto überfahren.

Kanton Graubünden: Sender von M237 in Ungarn gefunden
Der Jungwolf M237, der von Graubünden nach Ungarn gewandert ist, ist mit grösster Wahrscheinlichkeit tot. Der Sender des Tieres wurde nahe der slowakischen Grenze aufgefunden. Eine Untersuchung soll die Umstände klären.


© Laurent Geslin
Die Wildkatze im waadtländischen und freiburgischen Mittelland
Nachdem sie einst kurz vor dem Aussterben stand, ist die Europäische Wildkatze in der Schweiz wieder auf dem Vormarsch. Obwohl die überwiegende Mehrheit der Wildkatzen in der Schweiz im Jura zu finden ist, hat die Art in letzter Zeit einige neue Regionen besiedelt. Die Stiftung KORA führt mehrere Erhebungen mit Fotofallen zur Situation der Wildkatze im Schweizer Mittelland durch.

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In die Fotofalle getappt ©AJF GR
Längste bekannte Wolfs-Wanderung Europas
M237 wurde im Kanton Graubünden geboren, vom Bündner Amt für Jagd und Fischerei besendert und wanderte vom Juni 2022 bis März 2023 hunderte Kilometer Richtung Osten bis zur ungarisch-slowakischen Grenze. Damit gelang dem Kanton Graubünden die einzigartige Dokumentation der längsten bisher bekannten Wanderung eines Wolfes in Europa.


Luchsin «Sofia» auf dem Weg in ihren neuen Lebensraum. © E. Furlani
Zwei Schweizer Luchse zur Stärkung der Luchspopulation in Italien
Im Kanton Jura wurden von KORA in Zusammenarbeit mit dem Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit FIWI und dem zuständigen Wildhüter zwei Luchse gefangen, die Anfang März nach Italien zur Freilassung gebracht wurden. Die Umsiedlung dient dem Zweck, das Aussterben der Luchse in den Dinariden und den Südostalpen zu verhindern. Beide Luchse werden nach der Freilassung mittels Sender überwacht.





F07 fotografiert von © Charly Gurt
F07 – die älteste Wölfin der Schweiz
Die Lebenserwartung von freilebenden Wölfen beträgt 12–13 Jahre. F07, eine seit 2011 in der Schweiz lebende Wölfin, ist im Januar 2023 in eine Fotofalle getappt, wie der Kanton Graubünden meldete. Ihr Alter wird auf erstaunliche 13–14 Jahre geschätzt. Damit gilt sie als die älteste Wölfin des Landes. Die Geschichte von F07 gibt spannende Einblicke in die Besiedlung der Wölfe in der Schweiz.

Kanton Glarus: Kärpfrudel: Wolfsregulation abgeschlossen
In der Nacht vom 26. auf den 27. Januar 2023 hat die Glarner Wildhut im Rahmen der bewilligten Rudelregulation in Elm den zweiten Jungwolf erlegt. Damit ist die Regulation des Kärpfrudels abgeschlossen.

Kanton Wallis: Wolfsmonitoring und Herdenschutz
Schadensbilanz und investierte Beträge im Jahr 2022
Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere und die Dienststelle für Landwirtschaft präsentieren die Bilanz der Auswirkungen der Wolfspräsenz im Kanton Wallis im Jahr 2022. 51 Wölfe wurden formell identifiziert. Bei 139 Angriffen wurden 415 Nutztiere gerissen. Fast 2,5 Millionen Franken wurden für den Herdenschutz auf den Alpen investiert.


Medienanalyse zum Wolf in der Schweiz – Maturaarbeit von Svenja Welle
Im Herbst 2022 hat die Maturandin Svenja Welle ihre Maturarbeit «Der Wolf in der Schweiz: eine qualitative und quantitative Analyse der Berichterstattung in ausgewählten Tageszeitungen.» erfolgreich beendet. Interessante Erkenntnisse resultieren daraus. KORA hat die Maturarbeit als Expertin betreut.