Aktuelles
Erstes Luchs-Monitoring im Referenzgebiet Zentralschweiz Ost
Im Rahmen unseres Luchs-Monitorings werden ab Februar erstmals zwischen dem oberen Zürichsee, dem Oberalpstock und der Linth systematisch Fotofallen aufgestellt. In Zusammenarbeit mit den Kantonen Schwyz, Glarus, Zug und Uri wird die Anzahl Luchse geschätzt.
Kanton Uri: Jahresbericht Wolf 2023 erschienen
Das Amt für Forst und Jagd veröffentlicht nach 2022 zum zweiten Mal einen «Jahresbericht Wolf Uri» und fasst darin die Ereignisse im vergangenen Jahr zusammen. Der Kanton Uri war auch im Jahr 2023 unmittelbar von der Präsenz von Wölfen betroffen. Wie aus dem soeben veröffentlichten Bericht hervorgeht, mussten insgesamt 46 Nutztierrisse (alles Schafe) auf sechs Alpen und einer landwirtschaftlich genutzten Fläche gezählt werden.
Kanton Schwyz: vermutliche Wolfssichtung in Rickenbach
In der Nacht vom 20. auf den 21. Januar 2024 wurde in Rickenbach (SZ) ein Video mit einer Aufnahme eines vermutlichen Wolfes (2'693'465 / 1'207’974) gemacht. Am 21. Januar 2024 fand die Wildhut im Gebiet Oberdorf, Schwyz (2'693'476 / 1'209’202), zwei tote Gämsen.
© Charly Gurt
Kanton St. Gallen: Wildhut erlegt Wolf im St.Galler Taminatal
Letzte Nacht konnte die Wildhut im Taminatal einen weiblichen Wolf erlegen.
© Charly Gurt
© Charly Gurt
Uri: Wolf reisst Hirschkalb im Siedlungsgebiet von Attinghausen
In Attinghausen wurde gestern Donnerstagmorgen ein totes Hirschkalb bei einer Quartierstrasse in der Oberen Postmatte entdeckt. Aufgrund der Verletzungen muss davon ausgegangen werden, dass ein Wolf dieses Hirschkalb gerissen hat. Dies ist aufgrund des Verhaltens von Wölfen nichts Aussergewöhnliches. Wenn sich im Winter Beutetiere in der Nähe von Siedlungen aufhalten, folgen ihnen Wölfe auch dorthin.
© Charly Gurt
Eurowildcat © Nationalpark Bayerischer Wald
KORA-Teilnahme an Konferenzen
Internationale Konferenzen und Workshops sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Durch die Teilnahme und Mitwirkung stärken wir nicht nur unsere Vernetzung in der internationalen Wissenschaftsszene, sondern tauschen auch unser spezialisiertes Wissen aus und bilden uns dabei stetig weiter. Dieses Jahr fanden einige wichtige Veranstaltungen statt. Eine Auswahl:
© ERA/BLRP
© Charly Gurt
Kanton Glarus: Leitrüde des Kärpfrudels erlegt
In der Nacht auf den Donnerstag wurde der Leitrüde des Wolfsrudels Kärpf erlegt.
© Charly Gurt
St. Gallen: Wildhut erlegt Jungwolf im St.Galler Weisstannental
Letzte Nacht hat die Wildhut im Weisstannental einen männlichen Jungwolf erlegt. Er war Teil des Calfeisenrudels. Für dieses hatte das Amt für Natur, Jagd und Fischerei den Abschuss verfügt.
Bild Wolf: ©Charly Gurt, Bild Rind: ©Stanzilla, Montage: ©KORA
Projektupdate: Für ein konfliktarmes Zusammenleben von Wölfen und Rinderhaltenden
Für das Forschungsprojekt «Wolves and Cattle» wurden diesen Herbst intensive Versuche unternommen, im Kanton Waadt einige Wölfe Sender zu markieren. Bisher wurde jedoch kein Individuum gefangen. Die Fangsaison ging am 20. November zu Ende. Wir blicken zurück.
© Charlie Gurt
Kanton Wallis: Proaktive Wolfsregulation 2023–2024 – Abschüsse gestoppt
Aufgrund der Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht von WWF, Pro Natura und BirdLife Schweiz betreffend drei Abschussbewilligungen für die Rudel von Hauts-Forts, Nanz und Le Fou-Isérables musste der Staatsrat Frédéric Favre anordnen, die proaktive Wolfsregulierung in den betroffenen Gebieten einzustellen. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hatten festgestellt, dass alle Bedingungen für die Anordnung einer proaktiven Regulierung erfüllt waren, und zwar im Hinblick auf die revidierte Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV), die am 1. Dezember 2023 in Kraft getreten ist. Der Kanton hatte beim BAFU die Genehmigung beantragt, bis zum 31. Januar 2024 34 Wölfe aus einer geschätzten Population von 90 bis 120 Tieren zu entnehmen.
© Charlie Gurt
Kanton Graubünden: Wolfs-Regulation wird nur in Teilen des Kantons gestoppt
Der Kanton Graubünden zeigt sich über das Vorgehen der Umweltschutzorganisationen überrascht und enttäuscht. Nachdem nun die Details der Beschwerde vorliegen und klar ist, dass sich diese nur gegen einen Teil der proaktiven Regulation richtet, kann die proaktive Regulation in den nicht davon betroffenen Teilen fortgesetzt werden. Auch die Jägerschaft darf unterstützen.