Aktuelles
Kanton Glarus: Leitwolf des Kärpfrudels darf reguliert werden
Das Bundesamt für Umwelt hat die Abschussbewilligung des Leitwolfs des Kärpfrudels erteilt. Der vorgesehene Abschuss darf zwischen dem 1. November 2023 und dem 31. Januar 2024 vollzogen werden.
Kanton Glarus: Wolfsrudel dürfen reguliert werden
Das Bundesamt für Umwelt hat am 16. Oktober 2023 seine Zustimmung für die Regulierung des Kärpfrudels und des Schiltrudels erteilt. Das Gesuch zum Abschuss des Leitwolfs des Kärpfrudels wurde noch nicht beantwortet. Die vorgesehenen Abschüsse sind aufwendig und dürfen bis am 31. Januar 2024 vollzogen werden. Der konsequente Herdenschutz ist auch künftig von zentraler Bedeutung.
© Anja Molinari-Jobin
Umgesiedelter Luchs «Sofia» in Österreich gewildert
Im Rahmen eines Umsiedlungsprojekts wurden im Frühjahr zwei Schweizer Luchse zur Bestandesstärkung nach Italien in die Südostalpen gebracht. Einer davon wurde nun gewildert aufgefunden. Ein Verfahren ist im Gang.
© Charly Gurt
© KORA
Luchs auf Wanderung
Der KORA-Bericht Nr. 118 ist da. Dieser beschäftigt sich mit der Schätzung der Anzahl Luchse im Gebiet «Jura Süd», genauer in den Kantonen Neuenburg und Waadt vom Genfersee bis fast nach Neuenburg. Die Wanderung des Luchses B866 sticht daraus besonders hervor.
© Charly Gurt
Kanton Wallis: Wolf in der Region Ferpècle-Arolla erlegt
Die kantonale Wildhut hat im Rahmen der von Staatsrat Frédéric Favre am 4. September 2023 erteilten Abschussbewilligung am 14. September 2023 in der Region Ferpècle-Arolla einen einzelnen Wolf erlegt. Der Abschuss ist innerhalb des bewilligten Bereichs erfolgt.
© Schweizerischer Nationalpark
Kanton Graubünden: Erstes Wolfsrudel seit hundert Jahren im Engadin festgestellt
Im Schweizerischen Nationalpark ist der erste Nachweis eines Wolfsrudels gelungen. Bilder von Kamerafallen im Ofenpassgebiet zeigen mindestens vier Jungtiere. Es ist der erste Nachweis eines Wurfs im Engadin seit über hundert Jahren.
© Charly Gurt
Kanton Wallis: Regulierungsabschuss Wolfsrudel Region Nanz angeordnet
Nach Erhalt der Zustimmung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) hat Staatsrat Frédéric Favre die Regulierung des Wolfsrudels Region Nanz angeordnet. Gemäss der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) und dem BAFU sind alle Voraussetzungen nach der revidierten Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV) für die Anordnung einer Regulierung erfüllt. Die Mindestanzahl getöteter Nutztiere wurde überschritten und die Präsenz eines Wolfsrudels bestätigt. Die Regulierungsbewilligung ist bis am 31. März 2024 gültig.
Kanton Glarus: Wolfsregulierung – Gesuch für das Schiltrudel eingereicht
Der Kanton Glarus hat beim Bund ein Gesuch zur Regulierung des Wolfsrudels Schilt eingereicht. Es wird begründet durch Schäden an Nutztieren, wie das zuständige Departement Bau und Umwelt mitteilt.
Kanton Wallis: Abschuss eines Wolfs in der Region Ferpècle - Arolla angeordnet
Der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), Frédéric Favre, hat den Abschuss eines Wolfs in der Region Ferpècle - Arolla angeordnet. Das Grossraubtier hat elf Nutztiere, darunter ein Rind, auf einer geschützten landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) und auf zwei nicht zumutbar schützbaren Alpen getötet. Damit sind gemäss der revidierten Verordnung zum Bundesgesetz über die Jagd (JSV), die am 1. Juli 2023 in Kraft getreten ist, die Voraussetzungen für die Anordnung eines Abschusses erfüllt. Die Bundesverordnung erlaubt den Abschuss eines Einzelwolfs, wenn dieser innerhalb von vier Monaten mindestens sechs Schafe oder Ziegen getötet hat.
Bild Wolf: ©Charly Gurt, Bild Rind: ©Stanzilla, Montage: ©KORA
Für ein Zusammenleben von Wölfen und Rinderhaltenden
In der Schweiz leben zurzeit rund 300 Wölfe und rund 1.5 Millionen Rinder. Die Kuhhaltung gilt als Kulturgut und ist aus der Schweiz nicht wegzudenken. Obwohl die Hauptnahrung der Wölfe Wildtiere und insbesondere Hirschartige sind, werden auch Nutztiere gerissen. Davon betroffen sind meist Schafe, teilweise auch grosse Nutztiere wie Rinder oder Esel. Ein breit angelegtes KORA-Projekt findet heraus, unter welchen Voraussetzungen eine konfliktarme Koexistenz gelingen kann.