Aktuelles





Graubünden: Kanton erlässt Abschussverfügung für schadenstiftenden Wolf
Auf drei Schafalpen auf Gemeindegebiet von Klosters wurden im laufenden Alpsommer 60 Schafe durch Wolfsangriffe getötet und weitere 15 verletzt. Trotz der vorzeitigen Entladung einer Alp bleibt das Schadenpotential auf den übrigen Alpen hoch. Zur Verhinderung weiterer Schäden verfügt der Kanton deshalb per 1. September den Abschuss eines Wolfs.

Kanton Wallis: Antrag auf Regulierung des Wolfsrudels im Val d'Hérens
Die kantonale Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) hat heute beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) ein Gesuch für die Regulierung des Rudels im Val d'Hérens eingereicht. Der Antrag konnte gestellt werden, nachdem Fotos Anfang August die Anwesenheit von zwei Welpen zeigten, was die Reproduktion des Rudels in der Region bestätigt. Seit Beginn der Sömmerung wurden 33 Schafe in einer geschützten Situation im Streifgebiet des Rudels gerissen. Damit sind die Voraussetzungen für ein Regulierungsgesuch gemäss der revidierten Jagdverordnung (JSV) zum Bundesgesetz über die Jagd erfüllt. Wird der Antrag auf Regulierung vom Bund genehmigt, kann der für das Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS) zuständige Staatsrat den Abschuss zur Regulierung anordnen.

Kanton St. Gallen: Jungwölfe im Calfeisental nachgewiesen
Das erste Mal seit 2019 haben sich die Wölfe wieder im Kanton St.Gallen fortgepflanzt. Eine Privatperson konnte am Mittwochmorgen, 17. August 2022, einen Altwolf und vier Jungwölfe im Calfeisental beobachten.

Glarner Wildhut erlegt einen Wolf
In der Nacht vom 13. auf den 14. August 2022 hat die kantonale Wildhut Glarus eine Wölfin erlegt.



Kanton St. Gallen: Wolf reisst Rind im Calfeisental
Das erste Mal hat ein Wolf im Kanton St.Gallen ein Rind getötet, der Riss ereignete sich auf der Alp Brändlisberg im Calfeisental. Bereits im Sommer 2021 verletzten Wölfe eine Kuh im Murgtal, die aber den Angriff überlebt hat. In diesem Jahr rissen Wölfe im Kanton St.Gallen bisher 16 Schafe und 15 Ziegen − alle auf ungeschützten Weiden.

Kanton Graubünden: Wildhut erlegt zwei Jungwölfe des Beverinrudels
In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 2022 hat die kantonale Wildhut zwei Wölfe des Beverinrudels erlegt. Bei den erlegten Tieren handelt es sich um männliche Jungwölfe.

Kanton Wallis: Regulierungsabschüsse im Val d’Hérens – einer der beiden erlegten Wölfe war kein Jungtier aus dem Rudel
Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) hat die Ergebnisse der Altersanalysen der beiden Individuen erhalten, die im Rahmen der Regulierung des Rudels im Val d'Hérens erlegt wurden. Diese ergaben, dass der am 17. März 2022 entnommene Rüde in seinem sechsten Lebensjahr war. Die genetische Analyse ergab, dass er nicht mit dem bekannten Rudel verwandt war. Trotz aller Vorsichtsmassnahmen, die während des Abschusses durch die Berufswildhüter getroffen wurden, fiel der Rüde somit nicht in die Kategorie der Individuen, die entnommen werden durften. Diese Feststellung zeigt, wie schwierig die Durchführung von Regulationsabschüssen gemäss den derzeit geltenden gesetzlichen Grundlagen ist. Die genetischen Analysen haben hingegen gezeigt, dass die am 5. März 2022 erlegte Jungwölfin in ihrem zweiten Lebensjahr war und dem Rudel im Val d'Hérens angehörte. Die vom Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (FIWI) der Universität Bern durchgeführte Autopsie ergab zudem, dass das Weibchen trächtig war.

Kanton Glarus: Abschussbewilligung für einen Einzelwolf erteilt
Der Kanton Glarus bewilligt den Abschuss eines schadenstiftenden Einzelwolfs aufgrund der erheblichen Schäden an Nutztieren. Die gesetzlich vorgegebene Grenze an Schäden bei geschützten Tieren ist erreicht.