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FOTOFALLEN-MONITORING
Die Resultate der neuesten Fotofallen-Durchgänge sind per Klick auf ein Referenzgebiet unten in der Liste zu sehen, Berichte zu früheren Durchgängen als PDF abrufbar. Die Luchsbilder aus den jüngeren deterministischen Fotofallen-Durchgängen sind auch im KORA Monitoring Center verfügbar.
Vergleich der Luchsdichten in den verschiedenen Referenzgebieten
Geschätzte Luchsdichten – selbstständige Luchse pro 100 km2 geeignetem Habitat mit 95% Konfidenzintervall – der neusten Durchgänge in den Referenzgebieten innerhalb der Kompartimente. Die Dichten sind in absteigender Reihenfolge sortiert.
Komp. | Referenzgebiet | Winter | Dichte | 95% KI |
IVc | Rhone Nord | 2021/2022 | 5.12 | 4.04-6.19 |
IVb | Berner Oberland Ost | 2022/2023 | 4.87 | 3.81-5.93 |
IVa | Simme-Saane | 2023/2024 | 4.37 | 3.73-5.01 |
Ia | Jura Süd | 2022/2023 | 3.61 | 2.8-4.42 |
Ib | Jura Nord | 2021/2022 | 2.87 | 2.19-3.55 |
II | Nordostschweiz | 2021/2022 | 2.79 | 2.06-3.52 |
IIIb | Zentralschweiz Mitte | 2022/2023 | 2.19 | 1.95-2.74 |
Vc | Surselva | 2020/2021 | 1.3 | 0.81-1.79 |
IIIa | Zentralschweiz West | 2023/2024 | 1.35 | 1.18-1.53 |
IVe | Oberwallis | 2019/2020 | 0.27 | – |
IVd | Unterwallis-Süd | 2018/2019 | 0 | – |
REFERENZGEBIETE
Ia Jura Süd
Aktuellster Durchgang: 03.12.2022–01.02.2023
949 km², 76 Standorte mit 152 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 76 Standorten des Untersuchungsgebiets funktionierten während 4502 der potentiellen 4560 Fallennächte (98,7%). Im Durchgang wurden während 119 Ereignissen 25 selbständige Luchse an 45 Standorten fotografiert. Darüber hinaus wurden 4 Jungtiere aus mindestens 3 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Modell Mh ergab 28 (27 – 45) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 3,61 (2,8 – 4,42) selbständigen Luchsen pro 100 km2 geeignetem Habitat entspricht. Die geschätzte Dichte hat sich im Vergleich zu dem im letzten Monitoring (Winter 2020/21) geschätzten Wert nicht wesentlich verändert. Die geschätzte Dichte pro 100 km2 geeignetem Habitat befindet sich im oberen Mittelfeld der jeweils letzten geschätzten Dichten in den anderen untersuchten Referenzgebieten der Schweiz.
Durchgänge:
- Winter 2008/2009: KORA Bericht Nr. 47
- Winter 2011/2012: KORA Bericht Nr. 58
- Winter 2014/2015: KORA Bericht Nr. 69
- Winter 2017/2018: KORA Bericht Nr. 80
- Winter 2020/2021: KORA Bericht Nr. 101
- Winter 2022/2023: KORA Bericht Nr. 118
Durchgänge ehemaliges Referenzgebiet Jura Mitte:
- Winter 2007/2008: KORA Bericht Nr. 43
- Winter 2010/2012: KORA Bericht Nr. 55
- Winter 2013/2014: KORA Bericht Nr. 62
Referenzgebiet Jura Süd (blaues Polygon) mit räumlicher Verteilung von während dem Durchgang 2022/2023 fotografierten Luchsen (kleinste konvexe Polygone + Pufferzone). Blau: Männchen (1,4 km Pufferzone), rosa: Weibchen (1,2 km), schwarz: unbekanntes Geschlecht (1 km). Weisse Kreise mit einem schwarzen Punkt: Standorte, an denen mindestens ein Foto eines selbständigen Luchses gemacht wurde; weisse Kreise mit einem roten Punkt: Standorte, an denen lediglich mindestens ein Foto eines nicht individuell identifizierbaren Luchses gemacht wurde; weisse Kreise ohne Punkt: Standorte ohne Luchsfotos.
Ib Jura Nord
Aktuellster Durchgang: 23.11.2021–22.01.2022
882 km², 60 Standorte mit 120 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 60 Standorten funktionierten während 3’580 der potenziell möglichen 3’600 Fangnächten (99,4%). Bei 83 Ereignissen wurden an 39 Standorten 16 selbständige Luchse und 4 Jungtiere aus mindestens 3 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenz-Intervall) im Referenzgebiet nach dem Model Mh ergab 18 (17–27) selbstständige Luchse, was einer Dichte von 2,87 (2,19–3,55) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht. Die Dichte ist im Vergleich zum Wert der letzten Erhebung vom Winter 2018/19 nicht signifikant angestiegen.
Durchgänge:
- Winter 2006/2007: KORA Bericht Nr. 37
- Winter 2009/2010: KORA Bericht Nr. 51
- Winter 2012/2013: KORA Bericht Nr. 59
- Winter 2015/2016: KORA Bericht Nr. 75
- Winter 2018/2019: KORA Bericht Nr. 86
- Winter 2021/2022: KORA Bericht Nr. 110
Referenzgebiet Jura Nord (blaues Polygon) mit räumlicher Verteilung von während dem Durchgang 2021/2022 fotografierten Luchsen (kleinste konvexe Polygone + Pufferzone). Blau: Männchen (1,4 km Pufferzone), rosa: Weibchen (1,2 km), schwarz: unbekanntes Geschlecht (1 km). Weisse Kreise mit einem schwarzen Punkt: Standorte, an denen mindestens ein Foto eines selbständigen Luchses gemacht wurde; weisse Kreise ohne Punkt: Standorte ohne Luchsfotos.
II Nordostschweiz
Aktuellster Durchgang: 15.02.2022–16.04.2022
932 km², 70 Standorte mit 140 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 70 Standorten funktionierten während 3’675 der potentiell möglichen 4’200 Fangnächte (87,5%). Bei 151 Ereignissen wurden an 43 Standorten 20 selbständige Luchse und 2 Jungtiere aus 2 Würfen fotografiert. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Model Mbh ergab 22 (21–37) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 2,79 (2,06–3.52) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht. Die Dichte weicht nicht signifikant vom letzten geschätzten Wert im Winter 2017/18 ab.
Durchgänge:
- Winter 2008/2009: KORA Bericht Nr. 49
- Winter 2011/2012: KORA Bericht Nr. 56
- Winter 2014/2015: KORA Bericht Nr. 67
- Winter 2017/2018: KORA Bericht Nr. 81
- Winter 2021/2022: KORA Bericht Nr. 109
Referenzgebiet Nordostschweiz (blaues Polygon) mit räumlicher Verteilung von während dem Durchgang 2021/2022 fotografierten Luchsen (kleinste Konvexpolygone + Pufferzone). Blau: Männchen (1,4 km Pufferzone), rosa: Weibchen (1,2 km), schwarz: unbekanntes Geschlecht (1 km). Weisse Kreise mit einem schwarzen Punkt: Standorte, an denen mindestens ein Foto eines selbständigen Luchses gemacht wurde; weisse Kreise mit einem roten Punkt: Standorte, an denen lediglich mindestens ein Foto eines nicht individuell identifizierbaren Luchses gemacht wurde; weisse Kreise ohne Punkt: Standorte ohne Luchsfotos.
IIIa Zentralschweiz West
Aktuellster Durchgang: 13.12.2023–11.02.2024
951 km², 74 Standorte mit 148 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 74 Standorten funktionierten während 4’315 der potentiellen 4’440 Fallennächte (97,2%). Im Durchgang wurden während 93 Ereignissen 11 selbständige Luchse an 74 Standorten fotografiert. Darüber hinaus wurden 3-4 Jungtiere aus mindestens 2 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Modell Mh ergab 11 (11 - 15) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 1,35 (1,18-1,53) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht.
Durchgänge:
IIIb Zentralschweiz Mitte
Aktuellster Durchgang: 16.02.2023–17.04.2023
1’051 km², 59 Standorte mit 118 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 59 Standorten funktionierten während 3’420 der potentiellen 3’540 Fallennächte (96,6%). Im Durchgang wurden während 93 Ereignissen 14 selbständige Luchse an 30 Standorten fotografiert. Darüber hinaus wurden 8-9 Jungtiere aus mindestens 4 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Modell Mh ergab 16 (15 - 24) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 2,19 (1,65-2,74) selbständigen Luchsen pro 100 km2 geeignetem Habitat entspricht. Die geschätzte Dichte ist im Vergleich zu dem im letzten Durchgang geschätzten Wert gleichgeblieben.
Durchgänge:
- Winter 2006/2007: KORA Bericht Nr. 38
- Winter 2008/2009: KORA Bericht Nr. 46
- Winter 2010/2011: KORA Bericht Nr. 54
- Winter 2013/2014: KORA Bericht Nr. 63
- Winter 2016/2017: KORA Bericht Nr. 78
- Winter 2019/2020: KORA Bericht Nr. 93
- Winter 2022/2023: KORA Bericht Nr. 120
Fotofallen-Monitoring im K-IIIb Zentralschweiz Mitte im Winter 2019/20. Referenzgebiet = blaue Linie. Die Kreise mit Punkt stellen Fotofallenstandorte mit mindestens einer Luchsaufnahme dar, leere Kreise solche ohne Luchsaufnahmen. Die gelben Kreise zeigen die Fotofallenstandorte des angrenzend untersuchten Referenzgebietes Berner Oberland Ost an. Die farbigen Polygone umfassen Standorte, wo derselbe Luchs fotografiert wurde. Juvenile Luchse werden nur dargestellt, wenn sie keiner Mutter zugeordnet werden konnten (juvB779, juvL327, juvR322). Schwarze Linien kennzeichnen die Teilkompartiments-Grenzen, die grauen Linien kennzeichnen die Kantonsgrenzen. Siedlungsgebiete sind als orange umrandete Flächen dargestellt.
IVa Simme-Saane
Aktuellster Durchgang: 25.11.2023 bis 24.01.2024
1'135 km², 79 Standorte mit 158 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 79 Standorten funktionierten während 4’648 der potentiellen 4’740 Fallennächte (98.1%). Im Durchgang wurden während 342 Ereignissen 45 selbständige Luchse an 70 Standorten fotografiert. Darüber hinaus wurden 10 Jungtiere aus mindestens 9 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Modell Mh ergab 47 (46 - 64) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 4.37 (3.73 – 5.01) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht.
Durchgänge:
- Winter 2007/2008: KORA Bericht Nr. 42
- Winter 2009/2010: KORA Bericht Nr. 52
- Winter 2011/2012: KORA Bericht Nr. 57
- Winter 2013/2014: KORA Bericht Nr. 64
- Winter 2015/2016: KORA Bericht Nr. 74
- Winter 2017/2018: KORA Bericht Nr. 82
- Winter 2020/2021: KORA Bericht Nr. 103
- Winter 2024/2024: KORA Bericht Nr. 122
IVb Berner Oberland Ost
Aktuellster Durchgang: 23.02.2023–24.04.2023
689 km², 47 Standorte mit 94 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 47 Standorten funktionierten während 2’796 der potentiellen 2’820 Fallennächte (99,1%). Im Durchgang wurden während 203 Ereignissen 26 selbständige Luchse an 37 Standorten fotografiert. Darüber hinaus wurden 4 Jungtiere aus mindestens 3 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Modell Mh ergab 28 (27 - 44) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 4,87 (3,81-5,93) selbständigen Luchsen pro 100 km2 geeignetem Habitat entspricht. Die geschätzte Dichte ist im Vergleich zu dem im letzten Durchgang geschätzten Wert signifikant angestiegen.
Durchgänge:
- Winter 2016/2017: KORA Bericht Nr. 77
- Winter 2019/2020: KORA Bericht Nr. 94
- Winter 2022/2023: KORA Bericht Nr. 119
Fotofallen-Monitoring im K-IVb Berner Oberland Ost im Winter 2019/20. Referenzgebiet = blaue Linie. Die Kreise mit Punkt stellen Fotofallenstandorte mit mindestens einer Luchsaufnahme dar, leere Kreise solche ohne Luchsaufnahmen. Die gelben Kreise zeigen die Fotofallen-Standorte des angrenzend untersuchten Referenzgebietes Zentralschweiz-Mitte an. Die farbigen Polygone umfassen Standorte, wo derselbe Luchs fotografiert wurde. Erfassungen des Luchses B753 ohne festes Revier sind mit einer gestrichelten Linie verbunden. Schwarze Linien kennzeichnen die Teilkompartiments-Grenzen, die hellgrauen Linien kennzeichnen die Kantonsgrenzen. Siedlungsgebiete sind als orange umrandete Flächen dargestellt.
IVc Rhone-Nord
Aktuellster Durchgang: 04.02.2022–05.04.2022
1'150 km², 64 Standorte mit 128 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 64 Standorten funktionierten während 3’763 der potenziell möglichen 3’840 Fangnächten (98,0%). Bei 191 Ereignissen wurden an 47 Standorten 37 selbständige Luchse und 7 Jungtiere aus mindestens 5 Würfen nachgewiesen. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenz-intervall) im Referenzgebiet nach dem Model Mbh ergab 42 (38–59) selbstständige Luchse, was einer Dichte von 5,12 (4,04–6,19) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht. Die Dichte ist im Vergleich zum Wert der letzten Erhebung vom Winter 2018/19 signifikant angestiegen.
Durchgänge:
- Winter 2017/2018 (Kt. BE, FR, VD): KORA Bericht Nr. 82
- Winter 2018/2019: KORA Bericht Nr. 88
- Winter 2021/2022: KORA Bericht Nr. 112
Referenzgebiet Rohne Nord (blaues Polygon) mit räumlicher Verteilung von während dem Durchgang 2021/2022 fotografierten Luchsen (kleinste Konvexpolygone + Pufferzone). Blau: Männchen (1,4 km Pufferzone), rosa: Weibchen (1,2 km), schwarz: unbekanntes Geschlecht (1 km). Weisse Kreise mit einem schwarzen Punkt: Standorte, an denen mindestens ein Foto eines selbständigen Luchses gemacht wurde; weisse Kreise mit einem roten Punkt: Standorte, an denen lediglich mindestens ein Foto eines nicht individuell identifizierbaren Luchses gemacht wurde; weisse Kreise ohne Punkt: Standorte ohne Luchsfotos.
IVd Unterwallis-Süd
Aktuellster Durchgang: 27.02.2019–28.04.2019
1’764 km², 66 Standorte mit 132 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 66 Standorten funktionierten während 3’876 der theoretischen möglichen 3’960 Fangnächten (97,9%). In diesem Durchgang sind keine Luchse erfasst worden. Die Abundanz im Referenzgebiet Unterwallis-Süd ist gleich null selbständige Luchse was einer Dichte von null selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht. Es ist jedoch zu beachten, dass in der ersten Hälfte 2019 einige Luchs Zufallsbeobachtungen im Referenzgebiet Unterwallis-Süd IVd registriert wurden; allerdings war keine davon ein handfester Nachweis (K1). Wir können nicht ausschliessen, dass ein Luchs, insbesondere ein Individuum auf der Abwanderung, während des Durchgangs im Referenzgebiet anwesend war. Aber selbst dann wäre die Luchs Dichte im Referenzgebiet Unterwallis-Süd äusserst gering.
Durchgänge:
Zufallsbeobachtungen aus dem Unterwallis-Süd während der Periode (01.01.2019–07.06.2019) klassifiziert nach den SCALP Kategorien. Rot = gesicherte Nachweise (K1), blau = Beobachtungen, welche von ausgebildeten Personen bestätigt wurden (K2) und grün = nicht überprüfte Hinweise und alle nicht überprüfbaren Beobachtungen (K3) wie Sichtbeobachtungen, Kot oder Rufe. Referenzgebiet = blaues Polygon. Die schwarzen Linien kennzeichnen die Teilkompartiments Grenzen. Die grauen Linien kennzeichnen die Kantonsgrenzen. Siedlungsgebiete sind als orange umrandete Flächen dargestellt.
© KORA/GIS
IVe Oberwallis
Aktuellster Durchgang: 19.02.2020–19.04.2020
1’975 km², 73 Standorte mit 146 Fotofallen.
Die Fotofallen an den 73 Standorten funktionierten während 4’250 der theoretisch möglichen 4’380 Fangnächte (97%). Bei 6 Ereignissen wurden an 4 Standorten 2 selbständige Luchse nachgewiesen. Diese Stichprobe ist zu gering, um die Anzahl Luchse mittels Fang-Wiederfang Modelle zu schätzen. Neben den Fotofallen-Standorten, die im Rahmen des deterministischen Luchsmonitorings im Einsatz waren, hat die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons Wallis mehrere Standorte mit Infrarotblitz-Fotofallen im Rahmen des Wolfmonitorings betrieben. An einem dieser Standorte gab es während des Durchgangs drei Erfassungen vom Luchs B785. Somit befanden sich während der ganzen Dauer des Durchgangs mindesten drei verschiedene selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer minimalen Dichte von 0,27 selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht.
Durchgänge:
Fotofallen-Monitoring im K-IVe Oberwallis im Winter 2019/20. Referenzgebiet = blaue Linie. Die Kreise mit Punkt stellen Fotofallenstandorte mit mindestens einer Luchsaufnahme dar, leere Kreise solche ohne Luchsaufnahmen. Die farbigen Polygone umfassen Standorte, wo derselbe Luchs fotografiert wurde. Schwarze Linien kennzeichnen die Teilkompartiments-Grenzen. Siedlungsgebiete sind als orange umrandete Flächen dargestellt.
© KORA/GIS
Abwanderung von B785 aus dem Greyerzerland ins Oberwallis (25.02.2018–20.04.2020). Die gestrichelten rosa Linien verbinden die fotografischen Erfassungen von B785 in chronologischer Reihenfolge. Sie entsprechen nicht der reellen Abwanderungsroute von B785 ins Wallis. Das grüne Dreieck kennzeichnet den Standort oberhalb Gampel, an welchem B785 drei Mal während den 60 Nächten dieses Durchgangs von einer Fotofalle der DJFW erfasst wurde. Referenzgebiet = blaue Linie. Die weissen Kreise stellen die Fotofallenstandorte dar. Schwarze Linien kennzeichnen die Teilkompartiments-Grenzen.
© KORA/GIS
Vc Surselva
Aktuellster Durchgang: 18.02.2021-19.04.2021
1'438 km², 76 Standorte mit 152 Fotofallen
Die Fotofallen an den 76 Standorten funktionierten während 4’508 der potentiell möglichen 4’620 Fangnächte (97,6%). Bei 102 Ereignissen wurden an 34 Standorten 14 selbständige Luchse und 5-6 Jungtiere aus mindestens 4 Würfen fotografiert. Die Fang-Wiederfang Schätzung der Abundanz (95% Konfidenzintervall) nach dem Model Mh ergab 15 (15-33) selbständige Luchse im Referenzgebiet, was einer Dichte von 1,3(0,81-1,79) selbständigen Luchsen pro 100 km² geeignetem Habitat entspricht. Dies ist die erste Dichteschätzung für dieses Referenzgebiet.
Durchgänge:
Referenzgebiet Surselva (blaues Polygon) mit räumlicher Verteilung von während dem Durchgang 2020/2021 fotografierten Luchsen (kleinste Konvexpolygone + Pufferzone). Blau: Männchen (1,4 km Pufferzone), rosa: Weibchen (1,2 km), schwarz: unbekanntes Geschlecht (1 km). Weisse Kreise mit einem schwarzen Punkt: Standorte, an denen mindestens ein Foto eines selbständigen Luchses gemacht wurde; weisse Kreise mit einem roten Punkt: Standorte, an denen lediglich mindestens ein Foto eines nicht individuell identifizierbaren Luchses gemacht wurde; weisse Kreise ohne Punkt: Standorte ohne Luchsfotos.