Verbreitung
SCHWEIZ
In der Schweiz wandern wieder einzelne Wölfe seit 1996 natürlich aus Italien ein, wo die Art nie ausgestorben war. Heute kehren Wölfe in den gesamten Alpenbogen zurück. Auch bei uns kommen sie vor allem in den Alpen, Voralpen und im Waadtländer Jura vor. Seit der Rückkehr liegen gesicherte Nachweise aus sämtlichen Kantonen vor. 2012 bildete sich das erste Rudel in der Schweiz am Calanda zwischen den Kantonen Graubünden und St. Gallen. Weitere Rudel bildeten sich bisher in den Kantonen Glarus, Graubünden, Tessin, Waadt, Neuenburg und Wallis.
Wolfnachweise aus der Schweiz werden auch im Monitoring Center dargestellt.

Aktuelle Nachweise von Rudeln in der Schweiz und Liechtenstein
Quelle Daten: LBC, Kantone, Private; Karte: © KORA/Swisstopo

Rudel in der Schweiz: Regulierung (bis Ende Januar 2025)
Quelle Daten: LBC, Kantone, Private, BAFU, Karte: © KORA/Swisstopo
Zusätzliche Information: Das Vorab-Rudel erhielt vom BAFU eine Bewilligung für eine reaktive Regulierung (2/3 der Welpen), die vom Kanton nicht verfügt wurde. Weitere drei Rudel (Valgronda, Carvina, Lepontino) erhielten eine Bewilligung für eine proaktive Rudelregulierung (2/3 der Welpen) unter dem Vorbehalt, dass sie mehr als ein Welpe nachweisen würden.
Erläuterungen zur aktuellen Rudelsituation (18.03.2025)
Im Monitoringjahr 2024/25 (01. Februar 2024 bis 31. Januar 2025) wurde in der Schweiz die Präsenz von 39 Rudel bestätigt - zwei mehr als im vorangegangenen Monitoringjahr. Davon leben 26 Rudel vollständig in der Schweiz, während 13 auch Gebiete im benachbarten Ausland nutzen. Drei Rudel haben sich im Verlauf des Jahres aufgelöst, da beide Elterntiere im Rahmen der Regulation geschossen wurden.
Insgesamt wurden 139 Welpen beobachtet. Im vergangenen Monitoringjahr konnten 320 Wölfe nachgewiesen werden – entweder durch direkte Beobachtung als Welpe oder durch genetische Analysen. Es wurden 110 tote Wölfe erfasst. Viele von ihnen wurden im Rahmen von Regulierungsmassnahmen erlegt, aber auch Verkehrsunfälle und Auseinandersetzungen unter Wölfen führten zu Todesfällen.
Bei einigen Rudeln ist noch unklar, ob sie auch im nächsten Monitoringjahr bestätigt werden. Dies wird sich erst im Laufe des Sommers bis zum Herbst zeigen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich neue Wolfspaare in frei gewordenen Territorien niederlassen und bereits im kommenden Frühsommer Nachwuchs bekommen. Das Monitoring der Wölfe in der Schweiz und Liechtenstein ist ein Prozess, bei dem die Rudelsituation mit neuen Informationen laufend neu bewertet wird – auch rückwirkend können Anpassungen vorgenommen werden. Die nächste Einschätzung zur Rudelsituation wird Anfang November 2025 veröffentlicht.
Rudelregulationskarte Archiv
Wolfsnachweise in der Schweiz 2011–2023 nach SCALP-Kriterien

Wolfsnachweise in der Schweiz im Monitoringjahr 2022/2023 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/Swisstopo

Wolfsnachweise in der Schweiz im Monitoring Jahr 2021/2022 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/Swisstopo

Wolfsnachweise in der Schweiz 2020 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2019 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2018 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2017 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2016 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2015 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2014 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2013 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2012 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz 2011 dargestellt nach den SCALP-Kategorien
Zusätzliche Erklärungen: SCALP-Kategorien (rot=K1 («hard facts»), blau=K2 (betsätigte Meldungen), grün=K3 (nicht überprüfbar)), inkl. positive genetische Proben. Auschlaggebend bei den genetischen Proben ist das Sammeldatum. Aktualisierung zur Zeit auf Grund fehlender Daten leider nicht möglich.
Daten und Analyse: LBC, Kantone, KORA; Karte: © KORA/GIS
Archiv: Genetische Nachweise von Wölfen in der Schweiz 2009–2021

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 04.01.2022). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Symbole = transiente Tiere, blau = residente Wölfe, dunkel blaue Ellipsen = Rudel, hell blaue Ellipsen = grenzüberschreitende Rudel, Tiere in den Kästchen sind die Nachkommen der verschiedenen Jahrgänge aus den Rudeln. Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Genetische Analysen: Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC), Universität Lausanne. Der Status entspricht den Definitionen im Wolfskonzept, Anhang 4.
Daten © LBC, Kantone, Private; Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 15.01.2021). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Symbole = transiente Tiere, blau = residente Wölfe, grün = Rudel, Tiere in den Kästchen sind die Nachkommen der verschiedenen Jahrgänge aus den Rudeln. Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Genetische Analysen:Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC), Universität Lausanne. Der Status entspricht den Definitionen im Wolfskonzept, Anhang 4. Daten
© LBC, Kantone, Private; Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 16.01.2020). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Symbole = transiente Tiere, blau = residente Wölfe, grün = Rudel, Tiere in den Kästchen sind die Nachkommen der verschiedenen Jahrgänge aus den Rudeln. Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Genetische Analysen: Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC), Universität Lausanne. Der Status entspricht den Definitionen im Wolfskonzept, Anhang 4. Daten
© LBC, Kantone, Private; Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 19. Dezember 2018). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Symbole = transiente Tiere, blau = residente Wölfe, dunkel grün = Rudel. Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Der Status entspricht den Definitionen im Wolfskonzept, Anhang 4. Daten
© LBC, Kantone, Private; Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand Ende Dezember 2017). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Symbole = transiente Tiere, blau = residente Wölfe, rot = (potentielles) Paar, grün = Rudel. Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2016). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F= Weibchen). Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2015). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F= Weibchen). Nicht dargestellt sind die toten Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2014). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F= Weibchen). Gelbes Viereck = Nachweis ohne individuelle Zuordnung (nicht möglich oder noch nicht erfolgt). Nicht dargestellt sind die in den Vorjahren umgekommenen Individuen und Tiere, die die Schweiz nachweislich verlassen haben. Die drei im Calandagebiet verbliebenen Welpen von 2013 sind in einem grösseren Kreiszusammen gefasst. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2013). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet (M = Männchen, F = Weibchen). Gelbe Vierecke = unbekannte Individuen, Kreuze = tote Individuen. Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2012). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet. M = Männchen (Punkte), F = Weibchen (Dreiecke). Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2011). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet. M = Männchen (Punkte), F = Weibchen (Dreiecke). Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2010). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet. M = Männchen (Punkte), F = Weibchen (Dreiecke). Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS

Wolfsnachweise in der Schweiz in den vergangenen 24 Monaten (Stand 31. Dezember 2009). Genetisch individuell identifizierte Wölfe sind mit einem Symbol und einer Laufnummer gekennzeichnet. M = Männchen (Punkte), F = Weibchen (Dreiecke). Die genetischen Analysen wurden am Laboratoire de Biologie de la Conservation (LBC) an der Universität Lausanne durchgeführt. Daten
© LBC, Karte © KORA/GIS
ALPEN
Die Wolf Alpine Group ist eine informelle Gruppe von Fachleuten vorwiegend aus der Wildtierforschung und der Verwaltung, die sich alle zwei Jahre in einem der Alpenländer zu einem Erfahrungsaustausch und zum Diskutieren und Abstimmen des Wolf-Monitoring treffen. Der Alpenraum wurde vom Wolf vom Süden her aus dem italienischen Apennin wiederbesiedelt. Entsprechend sind die Südwestalpen am stärksten wiederbesiedelt. Vereinzelt kommen auch Wölfe aus anderen Populationen in die Alpen. So wurde z.B. das Lessini Rudel östlich des Gardasees von einem Weibchen aus den Südwestalpen und einem Männchen aus den Dinaren gegründet. Die östlichen und zentralen Alpen sind noch spärlicher besiedelt als die westlichen Alpen.

Wolfsvorkommen und Reproduktionen in den Alpen 2023-2024 (©Wolf Alpine Group)
EUROPA
Monitoring und Management werden traditionellerweise in den Ländern organisiert. Alle lebensfähigen Wolfpopulationen erstrecken sich jedoch über internationale Grenzen hinweg. Das Netzwerk der Large Carnivore Initiative for Europe, eine IUCN SSC Specialist Group, stellt periodisch die neusten Daten zum Zustand, dem Management und der Verbreitung der Grossraubtiere in Europa zusammen. Der aktuellste Bericht (engl) datiert aus dem Jahr 2022.
Aktuelle Erhebung:
Frühere Erhebungen:
- European assessment of the Wolf for the IUCN Red List of Threatened Species (2018)
- Status, management and distribution of large carnivores – bear, lynx, wolf & wolverine – in Europe. Part I (2013)
- Status, management and distribution of large carnivores – bear, lynx, wolf & wolverine – in Europe. Part II (2013)
- Guidelines for Population Level Management Plans for Large Carnivores (2008)

© LCIE
Verbreitung des Wolfs in Europa (Archiv)

Verbreitung des Wolfs in Europa basierend auf einem 10×10 km Raster und Daten von 2012–2016. Dunkelgrün = permanentes Vorkommen (nachgewiesen in mind. 3 der 5 Jahre oder Reproduktion nachgewiesen in den letzten 3 Jahren), hellgrün = sporadisch/fluktuierendes Vorkommen (nachgewiesen in weniger als 3 der 5 Jahre), grau = Vorkommen ohne genauere Information. Aus weiss hinterlegten Ländern und Regionen waren keine Daten vorhanden.
© LCIE
WELTWEIT
Der Grauwolf Canis lupus war der Kosmopolit der Tierwelt: Er hatte einst das grösste Verbreitungsgebiet aller Säugetiere. Ursprünglich war der Wolf auf der ganzen Nordhalbkugel weit verbreitet, von Nordamerika nach Europa und Asien. Die Art wurde im letzten Jahrhundert jedoch in weiten Teilen von Europa und Amerika ausgerottet. Dank dem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung eines intakten Ökosystems in der Bevölkerung konnten sich die Bestände erholen und der Wolf ist vielerorts wieder auf dem Vormarsch in sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet, so auch bei uns in der Schweiz. Der Wolf ist sehr anpassungsfähig und kommt nicht nur in Wäldern, sondern auch in der Arktischen Tundra, in Steppen, Wüsten und sogar in stark zersiedelten Gebieten vor.
SYSTEMATIK
Der Grauwolfwolf Canis lupus gehört zur Familie der Hundeartigen, wie auch der Rotfuchs Vulpes vulpes. Innerhalb der Hundeartigen gehört der Wolf zur Gattung der Hunde, zu der auch z.B. Rotwolf Canis rufus, Kojote Canis latrans und Goldschakal Canis aureus zählen. Der Haushund Canis lupus familiaris stammt direkt vom Wolf ab. In der Schweiz leben derzeit fast ausschliesslich Wölfe mit Ursprung aus der französisch-italienischen Alpenopulation. Diese unterscheidet sich genetisch von anderen Populationen. In Zukunft könnten aber auch vermehrt Wölfe aus anderen Populationen einwandern. So wurden bereits einzelne Individuen – bisher alles Männchen – mit Ursprung aus der Dinarischen und der Mitteleuropäischen Population in der Schweiz nachgewiesen.