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Umgesiedelter Luchs «Sofia» in Österreich gewildert

Im Rahmen eines Umsiedlungsprojekts wurden im Frühjahr zwei Schweizer Luchse zur Bestandesstärkung nach Italien in die Südostalpen gebracht. Einer davon wurde nun gewildert aufgefunden. Ein Verfahren ist im Gang.

Anfangs März 2023 wurde die Luchsin «Sofia» im Kanton Jura im Bezirk Delémont gefangen und in eine Quarantänestation gebracht. Nach einigen Wochen wurde sie nach Italien transportiert und freigelassen und wanderte kurze Zeit darauf nach Österreich ab. Rund ein halbes Jahr später wurde die Luchsin im Bundesland Kärnten tot aufgefunden. Bei einer forensischen Untersuchung wurden Geschosspartikel gefunden: Sofia wurde gewildert. Die österreichische Polizei untersucht seither den Fall, weshalb weitere Details nicht bekannt sind. Auch der zweite Schweizer Luchs wird mittels GPS-Halsband überwacht.

Die Stiftung KORA verurteilt Wilderei. Der Verlust von Sofia ist bedeutend, da sie für die Bestandesstärkung sehr wichtig gewesen wäre.  

Zur Medienmitteilung des «Progetto Lince Italia»

Zur KORA-Meldung der Umsiedlung (März 2023)