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Rehabilitierung und Freilassung von Luchswaisen

Ein neuer Forschungsbericht beleuchtet die potenziellen Effekte der Rehabilitation und Freilassung von Luchswaisen auf die Erhaltung des Eurasischen Luchses in Europa.

Von 1975 bis 2022 wurden Daten von über 320 verwaisten Luchsen aus 13 Ländern und neun Populationen gesammelt und analysiert. Der Gesundheitszustand der Luchse beim Auffinden war entscheidend für das spätere Überleben. Etwa 20% dieser Tiere wurden erfolgreich rehabilitiert und wieder in die Freiheit entlassen. Die anschliessende Langzeitüberwachung dieser freigelassenen Luchse ist entscheidend für die Bewertung von Überlebens- und Fortpflanzungsaspekten, wurde jedoch aufgrund knapper Ressourcen oft vernachlässigt.

Die Autorinnen und Autoren schlagen vor, jeweils eine langfristige Telemetrieüberwachung mithilfe von GPS-Halsbändern zu implementieren. Zudem sollte nicht nur eine umfassende Dokumentation sichergestellt, sondern auch eine Einbindung aller relevanten Interessengruppen gewährleistet werden. Zusätzliche Empfehlungen betreffen die Rehabilitierungsart und den Freilassungsort. Schlussendlich betonen die Autorinnen und Autoren die bedeutende Rolle, die die Rehabilitierung und Freilassung von Luchswaisen beim Schutz des Eurasischen Luchses spielen können.

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